Es gibt Menschen (ich gehöre auch dazu) die immer wieder ausführen, dass ein Server nie genug Kerne und RAM haben kann. Dann fängt man an Linux VMs (IPFire) zu erstellen und merkt wieviel eigendlich 16GB und 2x 1,1GHz sind.
Hier mal ein Beispiel von der Arbeit, ein MSI 7835-001R Mainboard mit Intel Celeron 847, 16GB RAM, 120GB Intel SSD, 1TB Seagate SHD und das ganze mit drei Intel Netzwerkkarten (2x PCIe | 1x PCI)
Archiv der Kategorie: Virtualisierung
Review: Intel NUC i5 als ESXi Server
Ich habe mir im August mal was zum „erstmal nur rumspielen, mal sehen ob das was ist“ gekauft.
Kurz zu den Technischen Daten & Ausstattung:
- Intel NUC5i5RYH i5-5250U 2×1,6GHz (Turbo 2,7GHz + HT)
- Crucial CT102464BF160B DDR3L 1600MHz 8GB (2x)
- Transcend MTS400 M.2 SSD 32GB
- Samsung MZ-7KE512BW 850 Pro 500GB
Erstmal die Packung auf und plündern:
Dabei sind NUC, Netzteil, VESA Halterung & Schrauben.
Also alles Zusammengebaut und verschiedene Betriebssysteme getestet.
Windows 7
Installiert und funktioniert fast. Die Treiber müssen noch bei Intel herruntergeladen werden. Aber nach einer Stunde lief es ohne Probleme.
Dabei habe ich gleich mal einige Benchmarks gemacht, z.B. Cinebench R15
Das Ergebniss ist echt gut, im Vergleich zu anderen (siehe Tabelle). Erstaunlich finde ich den sehr geringen Abstand zum i3-2100, zudem den Geschwindigkeitsvorteil gebenüber dem AMD.
Typ | CPU | CPU cb | CPU cb Singl | MP Ratio | Grafikkarte | OpenGL fps |
AMD E450 2x@1,65GHz |
56 | 28 | 1,99 | ATI Radeon HD 6320 |
1,62 | |
AMD Phenom 9750 4x@2,4GHz |
224 | 51 | 4,43 | ATI Radeon HD 5770 |
42,98 | |
Intel NUC5i5RYH |
Intel i5-5250U 2x@1,6GHz |
259 | 108 | 2,39 | Intel HD 6000 | 36,74 |
Intel i3-2100 2x@3,1GHz |
267 | 105 | 2,55 | ATI Radeon HD 6670 |
37,76 | |
Dell R310 | Intel Xeon x3430 4x@2,4GHz |
283 | 74 | 3,85 | – | – |
Dell T610 | Intel Xeon E5504 2x4x@2GHz |
362 | 59 | 6,12 | – | – |
Zudem ist der Stromverbrauch relativ gering:
- Idle ca. 7-8 Watt
- Volllast CPU ca. 17 Watt
- Volllast CPU + GPU ca. 38 Watt
(Messung mit APC Back UPS Pro 900)
Windows 8.1
Ähnlich wie Windows 7, jedoch eher weniger aufwand für die Treiber.
Windows Server 2008 R2
Etwas mehr aufwand wie Windows 7, so in Richtung 1,5 Stunden.
Dannach funktioniertes ebenfalls sehr gut. Ich könnte mir das sogar als Einstiegsserver für eine kleine Firma vorstellen. Von der Lizenz her würde ich richtung Standard oder Enterprise gehen, da selbst mit 32GB RAM Datacenter zu überdimensioniert ist.
Als Anwendungszweck halte ich für Realistisch bei 16GB RAM:
- Host OS mit Hyper-V & TS2 oder TS3 auf Groupware Server (2GB)
- AD-Server (2GB)
- Exchange Server (6GB – 8GB bei 32GB Aufbau)
- Fileserver (ggf. Datastore auf NAS mit iSCSI) (2GB)
- Groupware Server (Linux & ownCloud & mySQL) (1GB)
- VPN per IPFire (wenn nicht in Hardware und z.B. Fritzbox vorgeschaltet) (1GB)
- Bei mehr als 16GB RAM anstatt Linux Groupware Server eventuell Sharepoint & MSSQL.
Zudem kann ich mir gut einen als nativen Terminalserver vorstellen.
Windows Server 2012 R2
Aufwand so wie Windows 7. Die richtige Lizenz hier ist Essentials für All-Inclusive Server & Standard für mit Admins. Hyper-V würde ich nur mit 2 VMs bei 16GB und 8 VMs bei 32GB. Wobei ich zu 2-3 VMs (sowohl 16GB als auch 32GB) (AD-Server + Terminalserver+ ggf. Win7 als VDI/RDP mit TS Crack greifen wurde (entsprechende Anzahl an Usern + 1 Lizenten vorrausgesetzt)
Ebenso wie bei 2008 R2 kann ich mir einen nativen Terminalservereinsatz sehr gut vorstellen. Wobei jeder Terminalserver ebenso als VM laufen könnte um dynamischer auf neue Anforderungen reagieren zu können.
XUbuntu 14.04 LTS
Läuft leider nicht ordentlich, da Grafiktreiber etc. erst in einem neueren Kernal vorhanden sind.
XUbuntu 14.04.3 LTS
Läuft sehr gut. Ein Einsatz als Homeserver, Mediacenter, Officekiste, halt als PC für den normalen Nerd. (Für DAUs reicht auch der i3)
Bischen Surfen, Mail, VNC, RDP, VLC, bei Bedarf auch Virtualisierung (gestestet VirtualBox) dafür eignet sich der NUC echt gut. Eben für die üblichen Adminarbeiten.
VMWare ESXi 5.5 mit Custom Treiber
So kommen wir nun zum Haupteinsatzzweck.
Zuerst musste ich mir ein eigenes Image bauen, wobei ich auf den ESXi-Customizer gesetzt habe. Weiterführende Artikel gibts HIER und HIER.
Also ISO gebrannt, USB Laufwerk angeschlossen, Installiert und Grundlegendes eingestellt. (ESXi Installation HIER)
Zur Aufteilung der SSDs:
- 32GB SSD – ESXi und ISO Dateien
- 512GB SSD – VM Store
Da ich noch einige VMs auf einem alten Stromvernichter hatte, welche ich eingendlich schon immer gern im Dauerbertieb haben wollte, habe ich diese Ex- & Importiert.
Somit laufen nun 8 VMs auf dem kleinen, wobei jede alle Kerne nutzen darf.
- Windows 8.1 Office VM (4GB)
- Windows 7 VM zum Testen und Zumüllen (4GB)
- Windows XP VM (2GB) für alten Scheiß wie Geräte für die es keinen (höher XP / Linux) Treiber mehr gibt
- VM für eq3 Max & C&C für selbstgebastelte Hausautomation
- Linux SSH Gateway
- XUbuntu Download VM
- je 1x Webserver und Test VM
Die durchschnittliche Auslastung liegt bei 600MHz und 15GB RAM. Dabei kommt er auf ca. 10 Watt Idle.
Fazit
Als Dauerläufer ist der Kleine echt gut geeignet, vor allem wegen dem geringen Stromverbrauch. Ich würde gerne noch mehr draufwerfen, jedoch ist es halt mit dem RAM knapp. Daher stellt sich irgendwann die Frage, 32GB RAM Kaufen (600€ intelligent memory RAM) oder lieben 2 weitere NUCs. Also einen zum herumspielen und einen als weiteren VM Host.
Wie man merkt bin ich extremer Heavy User, daher gehe ich jetzt auch noch auf den Normalnutzer ein.
Für Normalnutzer, die noch einen alten P4, Celeron oder Core2 Duo/Quad haben, lohnt sich der NUC auf jeden Fall. Wobei man abschätzen sollte, ob man die Zusatzpower vom i5 wirklich braucht. Für die meisten Nutzer wird der i3 ausreichend sein. Meine Empfehlung hierbei, wenn etwas Platz ist, lieber den mit 2,5 Zoll Schacht nehmen. Als Speicher mindestens 2x 4GB, sonst wird die Grafikkarte zu langsam. Als Datenspeicher eine M.2 SSD mit 250GB und eine 2,5 Zoll 1 TB WD Red Festplatte als Datengrab. Vor allem dann, wenn es im Haushalt keine NAS, jedoch aber mehrere Benutzer gibt. Der i7 ist meiner Empfindung nach den Aufpreis nicht wert.
Wer also einen kleinen, schnellen Rechenwürfel haben möchte, ist mit dem NUC gut beraten.
PS: Speedfreaks sollten auf schnelleren RAM und M.2 SSD setzen (je Kingston HyperX). Kostet zwar mehr, ist aber besser investiert, als in den i7.
Linux Shellshock
Es handelt sich hierbei um eine Lücke in der Bash.
Video von Sempervideo:
Befehl:
env X="() { :;} ; echo shellshock" bash -c "echo completed"
Für mein Debian 6 bei Hetzner gab es keinen Fix. Ich musste noch was in die in die Quellenliste schreiben:
nano /etc/apt/sources.list
dort einfügen:
deb http://http.debian.net/debian/ squeeze-lts main contrib non-free deb-src http://http.debian.net/debian/ squeeze-lts main contrib non-free
STRG+O speichern
STRG+X raus da
sudo apt-get update && sudo apt-get upgrade
OK
ESXi & Virtualisierung mit Ubuntu
Dieser Beitrag ist aus meinem alten Blog von 2010.
Es war ein Projekt für einen Netzwerkaufbau in der Schule. Dies bestand aus WAN/DMZ/LAN.